Der Kampf um den Südpol


Komposition: Stern Combo Meißen

Text: Kurt Demmler





Was bleibt nach dem Tode,

wenn der Name nicht bleibt.
Und wie bleibt der Name
wenn Geschichte er schreibt.
Wie schreibt er Geschichte
wenn entdeckt, wenn er entdeckt,
was sich unsern Blicken
bisher noch versteckt.

Was bleibt nach dem Tode,

wenn nicht bleibt,
wenn nicht bleibt der Ruhm.
Was bleibt nach dem Tode,
große Tat, großes Menschentum.

Es ging in `s zwanzigste Jahrhundert
jedes Land, jedes war entdeckt.
Nur der kalte Pol im Süden
auf der Karte noch weiß gefleckt.

Da begann der große Wettlauf
ihre Schiffe machten flott,
zwei Kapitäne namenlose
später, Amundsen und Scott

Die Antarktis war bald erreicht
doch dann kam das schwerste Stück,
auf Schlitten die Fahrt ins Eis begann
und kein Weg vom Ziel zurück.
Und Hunger und Kälte, Einsamkeit
länger noch als ein Jahr.
Und die Frage immerzu:
Wie weit schon der andere, der andere war ?

Nur der erste, nur der erste
hätte wirklich erreicht sein Ziel.
Nur der Zweite, nur der Zweite,
in den Augen der Menschen -
ist nicht viel.
Und sie hetzten ihre Hunde
und sich selber gnadenlos,
denn der eine würde scheitern
und der andre wär` bald groß.

Doch als Scott an den Südpol kam
da stand schon Amundsens Fahne frei
da brach der Frost von draußen her
ihm tief in das Herz hinein.
Kein Petroleum half mehr
und kein Denken an Frau und Kind.
Und erfroren neben ihm sind vier Mann
im ewigen Eis und Wind.

Was bleibt nach dem Tode,

wenn der Name nicht bleibt.
Und wie bleibt der Name
wenn Geschichte er schreibt.

Was bleibt nach dem Tode,

wenn nicht bleibt,
wenn nicht bleibt der Ruhm.
Was bleibt nach dem Tode,
große Tat, großes Menschentum.

Was bleibt nach dem Tode,

wenn nicht bleibt,
wenn nicht bleibt der Ruhm.
Was bleibt nach dem Tode,
große Tat, großes Menschentum.